Dienstag, 3. April 2012

"Im Land des Roten Ahorns!" von Claire Bouvier, Rezension

Tja, da haben wirs doch schon wieder:
Wunderschönes Cover, tolle Farben, spannender Klappentext, über eine Hamburgerin, die 1875 nach Kanada auswandert, nachdem ihr Vater, ein angesehener Kartograph verstorben ist.
So, der Klappentext, hab ich eben gesehen, denn ich lese den Klappentext immer erst nach Beenden des Buches, geht aber noch weiter: Sie will bei dem Freund des Vaters unterkommen, er ist aber auf ihr Erbe aus, will sie zur Heirat zwingen, sie flüchtet.
Moment, es geht noch weiter: Sie kommt bei einem liebenswerten Sägewerkbesitzer unter und der nimmt sie mit auf grosse Flossfahrt.
Noch immer nicht zu Ende: Der Freund des Vaters will sich bei ihr wegen der Flucht rächen und verfolgt sie.
Punkt.
Hier endet der Klappent!
Das ist so ungefähr 2 1/2 Seiten vor Ende des Buches!
Eines sehr flüssig, trivial geschriebenen Buches, welches soooooo langweilig ist, dass selbst der Übersetzter mehrfach einschlief.
Behaupte ich jetzt mal. Wie ist es sonst zu erklären, dass ab und zu die Namen verwechselt werden, und ausgerechnet die Widersacherin der Hamburgerin plötzlich in deren Namen eben über diesselbe rumschreit????
Kein Humor, keine Spannung, keine Atmosphäre, keine Information über das damalige Leben!
Na, da hat sich die Autorin nicht so wirklich bemüht, aber gut, es ist ja bekannt, dass wir in Deutschland eine zunehmend grosse Leserschaft ranzüchten, die beim Lesen bitte nicht das Hirn belasten möchte. Gelesenes soll den Weg bis dorthin gar nicht schaffen.
Gott, was bin ich heute wieder biestig. 2 verlorene Lesetage, aber gut, die Farben des Covers sind wirklich schön!

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