Dienstag, 22. Oktober 2013




Anne Mehlhorn: Die Seele des Stachelschweins

Rezension vom 22.10.2013
Meine Bewertung: 5 Sterne von 5 möglichen


"Die Seele des Stachelschweins" der Autorin Anne Mehlhorn hat mich von den ersten Seiten an gepackt! Ein Debüt, wie man es sich wünscht: mitreissende Geschichte, zum Nachdenken anregendes Thema, atemloses Tempo.
Das  Buch selbst zeigt sich in einer erstaunlichen Schlichtheit, grau, unspektakulär, wenig Prunk im Cover, auch innern, einfach und unauffällig.
Ich hatte spontan den Eindruck: Hiermöchte man nciht durch die aufmachung ablenken, hier soll die Aufmerksamkeit gnaz und gar der Geschichte gehören, hier hat man es nicht nötig aufzufallen!
Gebannt hat mich das Thema durch die Atmosphäre, die greifbare Dramatik und die Ausführung der Figuren und der Situationen.
Der Leser macht Bekanntschaft mit zwei jungen Personen: Noel, ein junger, intelligenter Mann, studierter Astrophysiker, Karrierechancen sehr gut. Und doch

Sonntag, 20. Oktober 2013





Ralf Waiblinger: Hasenpfeffer

Rezension vom 20.10.2013
Meine Beurteilung: 5 Sterne von 5 möglichen


Bei "Hasenpfeffer" des Autors Ralf Waiblingers liegt man völlig daneben, wenn man denkt, es sei ein bekanntes Format der tierischen Ermittler! Krimileser werden ja diverse Romane der Tierwelt-Krimis kennen, inzwischen ermitteln da nicht mehr nur Hunde und Katzen, auch Gänse und andere Lebewesen der Tierwelt.
Hier ist der Ermittler ein Hund, gut, kennt man, denkt man, aber, was man nicht erwartet: Der Hund bewegt und spricht und denkt menschlich! Ausserdem sind seine Eltern Katzen! Und ja, das geht!
Und nicht nur das, seine ehemalige Freundin ist eine Gans, seine Gegner Hasen, deren Anwalt ein Frettchen, kurzum, die ganze Tierwelt ist irgendwie vertreten, wobei die einzelnen Charaktere so ein ganz klein wenig an die Tierart erinnern, aber viele typische menschliche

Donnerstag, 17. Oktober 2013





Katharina Höftmann: Der Rabbi und das Böse

Rezension vom 17.10.2013
Meine Beurteilung: 5 Sterne von 5 möglichen


"Der Rabbi und das Böse" ist der zweite Krimi mit dem Kommissar Assaf Rosenthal in Tel Aviv, geschrieben von Katharina Höftmann, einer deutschen Autorin, die in Berlin und in Tel Aviv lebt.
Und es ist eine grandiose Fortsetzung!
Auf einer Friedensdemo wird ein Rabbi erstochen, der Täter ist als Weihnachtsmann verkleidet und flieht erstaunlich behände über Mauern und Zäune und entkommt unerkannt. Assaf ist eigentlich grade im Urlaub mit seiner festen Freundin (!) Gili, aber nachdem ihm der Täter so davonlief, mag es vielleicht auch verletzter Stolz sein, er will den Fall bearbeiten.
Wer kann schon die Dreistigkeit besitzen, einen Rabbi zu ermorden? Als die Pathologie dann auch noch bekannt gibt, dass der Rabbi offensichtlich schon seit längerer Zeit systematisch mit Arsen vergiftet wurde, steht das Kommissariat Kopf! Dazu bricht im heissen

Mittwoch, 16. Oktober 2013



Randy Alcorn: Warum lässt Gott das Leid zu?

Rezension vom 16.10.2013
Meine Beurteilung: 5 Sterne von 5 möglichen


"Warum lässt Gott das Leid zu?" ist sicher eine Frage, die sich heutzutage angesichts der dramatischen Katastrophen und der zunehmenden Gewalt viele Menschen immer häufiger stellen.
Für viele Gläubige, aber auch für Zweifler der Religionen ist das Leid auch ein Anlass generell am Glauben und an Gott zu zweifeln und vieles in Frage zu stellen. Ganz unabhängig auch davon, ob man persönliches Leid  oder, Dank unserer Nachrichtendienste, vom Leid in unserer Welt erfahren hat.
Der Autor Randy Alcorn nimmt sich in diesem Buch dieser berechtigten Frage an und widmet sich sehr professionell der Frage nach dem Leid, dem Bösen an sich vor dem Hintergrund der Aussagen dazu in der Bibel.

So, bevor ich jetzt mit der Rezension weitermache, möchte ich hier eine für mich sehr wichtige Erkenntnis loswerden: Ich habe zu diesem Buch gegriffen, da ich mich derzeit in einer Extremsituation befinde, nach einem schweren Überfall mit gefährlicher Körperverletzung habe ich es geschafft, komplett mein Leben zu ruinieren und alles zu verlieren. Dieses Buch hier

Donnerstag, 10. Oktober 2013





Ulrike Sosnitza - Ein Klick zu viel

Rezension vom 06.Oktober 2013
Meine Beurteilung: 5 Sterne von 5 möglichen


"Ein Klick zu viel", ein Debüt der Autorin Ulrike Sosnitza, hat mich überrascht, irritiert und schallend zum Lachen gebracht!
Irgendwie dachte ich, es wäre ein relativ lockerer Frauenroman, so zum Ausspannen und Erholen! Es entpuppte sich aber sehr schnell als sozialkritischer Gesellschaftsroman, der sich dann wandelte in eine urkomische Komödie und schließlich endete als rabenschwarzer Krimi der Art Ingrid Noll´s "Der Hahn ist tot".
Angefangen hat alles mit dem Begriff "die letzte Hausfrau des neuen Jahrtausends". Ich wollte unbedingt wissen, wie eine Frau heutzutage ist, die als lebendes Fossil im 21sten Jahrhundert existiert. 
Ja, das fand ich spannend, so als weibliches Exemplar, das hausfrauentechnisch jetzt und in der Vergangneheit völlig versagte.
Emmy, besagtes Fossil, ist eine ganz normale Hausfrau, die aber unter den spitzen Sprüchen der Familie und Freunde leidet. Alle sind erfolgreich, trotz



Hans Peter Royer - Du musst sterben bevor du lebst. damit du lebst bevor du stirbst

Rezension vom 09.10.2013
Meine Beurteilung: 3 Sterne von 5 möglichen


Das Buch "Du musst sterben, bevor du lebst, damit du lebst bevor du stirbst" des kürzlich verstorbenen Autors Hans Peter Royer, ehemaliger Direktor einer Bibelschule in Österreich hatte mich vom Titel sehr angesprochen.
Ich selbst hatte vor wenigen Jahren einen dramatischen Lebenskollaps, "Krise" ist heir schon zu harmlos, und finde trotz zahlreicher, auch ausgefallener Versuche nicht mehr ins Leben zurück.
Unterwegs in vielen Hilfsorganisationen und Selbsthilfeorgas komme ich mehr und mehr zur Einsicht, dass offensichtlich fast allen Menschen unserer Gesellschaft irgendwann, irgendwie das Rückgrat gebrochen wird. Ich kenne kaum eine Person, die nicht mit




Marc-Oliver Bischoff - Die Voliere

Rezension vom 03. Oktober 2013
Meine Beurteilung: 3 Sterne von 5 möglichen


"Die Voliere" von Marc-Oliver Bischoff wagt sich an ein sehr umstrittenes und brisant-aktuelles Thema: Wohin mit den Schwerverbrechern, die ihre Strafe verbüßt haben und wieder auf freien Fuß gesetzt werden müssen?
Es gab eine Gesetzesänderung, nach der manchen Schwerverbrechern tatsächlich nach einer bestimmten Strafzeit die Rückkehr in die "normale" Gesellschaft ermöglicht werden muss. Es handelt sich dabei um psychisch kranke Gewalttäter, im vorliegenden Buch um 3 Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Von wiederholtem, schweren Bertrug bis grauenvollem Abschlachten von Menschen über sexueller Folterung von Kindern mit Todesfolge, der Autor bietet dem Leser eine sehr interessante, weit gefächerte Variation der Gewalt.
Der vorliegende Roman ist der zweite Krimi des Autors, für mich die erste Begegnung mit den Protagonisten, ich will nicht unerwähnt lassen, dass der erste Krimi

Mittwoch, 9. Oktober 2013



Alegra Cassano: Die Sünde in mir

Rezension vom 09.10.2013
Meine Beurteilung: 5 Sterne von 5 möglichen

"Die Sünde in mir" der Autorin Alegra Cassano hat mich eiskalt erwischt. Fast ununterbrochen standen mir alle Haare zu Berge in diesem raffiniert gestrickten Psychothriller um eine Frau, die in eine Psychiatrie eingeliefert wurde. Nicole Schütz hat nicht nur ihr Gedächtnis verloren, diese erwachsene Frau, Mutter von zwei halbwüchsigen Kindern, ist zurückversetzt in ihr Leben als sechsjähriges Mädchen.
Offensichtlich wurde von ihr ein Verbrechen begannen, das wiederum ein Trauma auslöste, welches das Gehirn in eine vermeintlich sichere Zeit rettete. Abwechselnd erlebt der Leser die Geschehnisse der Vergangenheit und den Tagesablauf in der




Barbara Laban: Desmond & Yang, Herzfeuer (Band 1)

Rezension vom 09.10.2013
Meine Beurteilung: 5 Sterne von 5 möglichen



"Desmond und Yang", eine humorvolle und warmherzige Serie der Autorin Barabra Laban startet hier mit Band 1: Herzfeuer.
Und ich liebe diese Serie schon jetzt! Warmherzig und humorvoll lässt die Autorin in einem heruntergekommen Haus in England zwei Ärzte aufeinandertreffen: Desmond, ein Arzt, der nach westlicher Schulmedizin behandelt, eben die Praxis eines alten Arztes übernommen hat und hauptsächlich ein Ziel hat: Er muss fünf Menschen das Leben retten, damit seine große Liebe ihn heiraten wird, denn das war ihre Bedingung als sie Desmond als Schönheitschirurg in China kennenlernte. Ein Arzt, der sicher seinen Beruf liebt, aber seine Patienten haßt, was ich als Ärztin sehr gut nachvollziehen kann!
 Der zweite Arzt ist Yang. Ein alter Chinese, der mich so zum Lachen brachte mit seinen fernöstlichen Diagnosen und seiner Lebensweisheit, ich liebe diesen Mann!
Der alte Yang erkennt nicht nur die Hintergründe