Donnerstag, 10. Oktober 2013





Ulrike Sosnitza - Ein Klick zu viel

Rezension vom 06.Oktober 2013
Meine Beurteilung: 5 Sterne von 5 möglichen


"Ein Klick zu viel", ein Debüt der Autorin Ulrike Sosnitza, hat mich überrascht, irritiert und schallend zum Lachen gebracht!
Irgendwie dachte ich, es wäre ein relativ lockerer Frauenroman, so zum Ausspannen und Erholen! Es entpuppte sich aber sehr schnell als sozialkritischer Gesellschaftsroman, der sich dann wandelte in eine urkomische Komödie und schließlich endete als rabenschwarzer Krimi der Art Ingrid Noll´s "Der Hahn ist tot".
Angefangen hat alles mit dem Begriff "die letzte Hausfrau des neuen Jahrtausends". Ich wollte unbedingt wissen, wie eine Frau heutzutage ist, die als lebendes Fossil im 21sten Jahrhundert existiert. 
Ja, das fand ich spannend, so als weibliches Exemplar, das hausfrauentechnisch jetzt und in der Vergangneheit völlig versagte.
Emmy, besagtes Fossil, ist eine ganz normale Hausfrau, die aber unter den spitzen Sprüchen der Familie und Freunde leidet. Alle sind erfolgreich, trotz



Hans Peter Royer - Du musst sterben bevor du lebst. damit du lebst bevor du stirbst

Rezension vom 09.10.2013
Meine Beurteilung: 3 Sterne von 5 möglichen


Das Buch "Du musst sterben, bevor du lebst, damit du lebst bevor du stirbst" des kürzlich verstorbenen Autors Hans Peter Royer, ehemaliger Direktor einer Bibelschule in Österreich hatte mich vom Titel sehr angesprochen.
Ich selbst hatte vor wenigen Jahren einen dramatischen Lebenskollaps, "Krise" ist heir schon zu harmlos, und finde trotz zahlreicher, auch ausgefallener Versuche nicht mehr ins Leben zurück.
Unterwegs in vielen Hilfsorganisationen und Selbsthilfeorgas komme ich mehr und mehr zur Einsicht, dass offensichtlich fast allen Menschen unserer Gesellschaft irgendwann, irgendwie das Rückgrat gebrochen wird. Ich kenne kaum eine Person, die nicht mit




Marc-Oliver Bischoff - Die Voliere

Rezension vom 03. Oktober 2013
Meine Beurteilung: 3 Sterne von 5 möglichen


"Die Voliere" von Marc-Oliver Bischoff wagt sich an ein sehr umstrittenes und brisant-aktuelles Thema: Wohin mit den Schwerverbrechern, die ihre Strafe verbüßt haben und wieder auf freien Fuß gesetzt werden müssen?
Es gab eine Gesetzesänderung, nach der manchen Schwerverbrechern tatsächlich nach einer bestimmten Strafzeit die Rückkehr in die "normale" Gesellschaft ermöglicht werden muss. Es handelt sich dabei um psychisch kranke Gewalttäter, im vorliegenden Buch um 3 Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Von wiederholtem, schweren Bertrug bis grauenvollem Abschlachten von Menschen über sexueller Folterung von Kindern mit Todesfolge, der Autor bietet dem Leser eine sehr interessante, weit gefächerte Variation der Gewalt.
Der vorliegende Roman ist der zweite Krimi des Autors, für mich die erste Begegnung mit den Protagonisten, ich will nicht unerwähnt lassen, dass der erste Krimi